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Baumpflanzaktion

Warum?

Da der Wald der Wildnisschule lange vor unserem Kauf von einem schweren Sturm heimgesucht wurde, befindet sich dort eine Art Schneise. Diese Schneise ist gefährlich, wenn sich Wind / Sturm darin fängt. Die alten, großen Bäume sind “an den Füßen” nicht mehr geschützt und fallen so schneller dem Wind zum Opfer.

Zudem befindet sich unser Wald in einem typischen “Nutzwald” Gebiet und die Bepflanzung ist sehr naturfremd. Tannen, Fichten, Pinien – alles Hölzer die schnell wachsen, schnell geerntet werden können, allerdings auch Hölzer die den Boden übersäuern und den Buchen, Erlen und anderen Laubbäumen den Platz wegnehmen. Die meisten Nadelbäume wachsen natürlicherweise im alpinen Raum – der Urwald Deutschlands bestand vor Beginn der ausgeprägten Zivilisation rein und ausschließlich aus Laubbäumen und in manchen Gebieten aus Eibenbäumen.

Das Waldgebiet in Krickenbach ist ein typisches “Brennholzgebiet” und weniger ein Urwald.  Ca. 80% der Nadelbäume dort weisen Trockenheitsrisse auf, was bedeutet, dass sie innerhalb der nächsten 20-50 Jahre absterben werden. Wir können das nicht für den ganzen Wald ändern, aber wir können es für unseren eigenen Wald ändern.

Ein urwaldnaher Wald, der sich selbst reguliert und der zum Erhalt des Artenreichtums beiträgt ist unser Ziel. Er muss nicht gepflegt werden, ist robust, widerstandsfähig und klimaresistent!

Ein Urwald hat verschiedene Etagen. In ihm wachsen die ganz großen Bäume, die den jugendlichen Bäumen Schatten spenden und die jugendlichen Bäume, die den Baby-Bäumen Schutz und Halt durch Wurzeln bieten. Dies ist in den meisten Wäldern nicht mehr gegeben. Nur ca. 2-3% des Waldes in Deutschland ist ein Urwald

Um nun dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir in erster Linie “Ammen-Bäume”. Das sind Laubbäume, die robust und schnell wachsen und den Nachkömmlingen (Buchen, Eschen, Eichen etc.) den Boden vorbereiten, Nährstoffe produzieren, Schatten spenden und ein Mikroklima aufbauen, das erlaubt, dass der Wald sich wieder erholt. Nach kurzer Zeit (in Menschenjahren gesprochen ca. 200 Jahren) sterben die Ammenbäume ab und geben das Feld für die jugendlichen Urwaldbäume frei.

In unseren Breitengraden eignet sich die gemeine Birke hervorragend als Pionier- und Ammenbaum! Du und ich – wir werden die Anfänge des Urwaldes zusammen erleben, durch unsere Handlung und unsere Hoffnung unseren Teil dazu beitragen, dass der Wald lebendig bleibt, sich selbst schützen und regenerieren kann und für die kommenden Herausforderungen gewappnet sein wird.

Aufgrund von Corona-Auflagen durften keine Teilnehmer dabei sein. Hier seht ihr unser kurzes Video vom Pflanztag:

 

Spenderinnen und Spender:

Elke, Tobias, Marlene & Gabriel Litzka

Thomas

Rebecca & Robert

Monika, Stefan & Mara Beumer

Ramona Bender

Liliane, Mercedes & Orlando Zuchowski

Katrin, Christopher & Cilia Schoppp

Monika Bendel

Martina & Jürgen Kämmerer

Ingeborg Vollmer

Sandra und Max Steuerwald

Katharina Weber

Ute I.

Soley, Lale, Muammer und Dieu Dermici

Dursun K.

Marco

Ludwig mit Gurke und Bommel

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